Das Kommunale Integrationsmanagement (kurz: KIM) ist ein vom Land Nordrhein-Westfalen gefördertes Programm, mit dem Ziel, die Teilhabechancen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte weiter zu verbessern.
Der Integrationsprozess gestaltet sich für Menschen mit Einwanderungsgeschichte oft schwierig. Viele verschiedene Ämter und unterschiedliche Zuständigkeiten machen es kompliziert, den Überblick zu behalten.
Das Kommunale Integrationsmanagement möchte genau hier helfen.
Die Aufgabe von KIM besteht darin, die vorhandenen Angebote sinnvoll miteinander zu verzahnen, damit sie von der Zielgruppe effektiv genutzt werden können. Durch eine Analyse der Einzelfallberatung sollen Lücken und Verbesserungsbedarfe in der Integrationsinfrastruktur identifiziert werden.
Menschen mit Einwanderungsgeschichte und Unterstützungsbedarfen jeglicher Art können rechtskreisübergreifend vom Case Management KIM betreut und unterstützt werden.
Die Inanspruchnahme des Case Managements ist für die Menschen freiwillig und kostenlos. Grundsätzlich können alle Menschen mit Einwanderungsgeschichte mit Wohnsitz im Kreis Warendorf in das KIM-Case Management aufgenommen werden, denen kein anderes Case Management aus anderen Rechtskreisen offensteht (Ausschluss von Doppelstrukturen). Der Zugang zum KIM-Case Management ist unabhängig vom Aufenthaltsstatus und von der Aufenthaltsdauer. Auch Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die schon länger im Kreis Warendorf leben, können das KIM-Case Management nutzen, wenn sie es benötigen.
KIM setzt zunächst auf der Einzelfallebene an. Betroffenen Personen wird nach dem Ansatz des Case Managements Hilfe und Unterstützung angeboten. Das Ehrenamt und die Fachkräfte der Institutionen, die Kontakt zu der Zielgruppe haben, können jederzeit auf das KIM-Case Management verweisen.
Die Case Managerinnen und Case Manager arbeiten eng mit Ämtern, Behörden, Kommunen und anderen Beratungseinrichtungen zusammen. Informationen und Bedürfnisse über den Klienten oder die Klientin sowie der Fortschritt der Betreuung werden mit den Kooperationspartnern geteilt, um eine gemeinsame Verständnisgrundlage zu schaffen.