AS+ I Sprachförderung für Auszubildende nichtdeutscher Herkunftssprache
Das Absolvieren einer Berufsausbildung ist für Nichtmuttersprachler häufig eine besondere Herausforderung, da die deutsche Sprache im Betrieb sowie der Berufsschule in Wort und Schrift angewendet werden muss. Hinzu kommt, dass in jedem Berufsfeld spezifisches Fachvokabular benutzt wird. Zusätzliche Sprachförderung ist in vielen Fällen hilfreich, jedoch überschneiden sich die Unterrichtszeiten von Sprachkursen häufig mit Arbeits- bzw. Berufsschulzeiten. Zudem liegt der Fokus der Kurse hauptsächlich auf der allgemeinen Sprachkompetenz und nicht auf der berufsspezifischen Fachsprache.

An dieser Stelle setzt das Programm AS+ an. Die Sprachförderung findet hierbei im Einzelunterricht statt und orientiert sich inhaltlich an den individuellen Bedarfen. Zudem werden Unterrichtszeiten und –orte flexibel zwischen Lehrkraft und Teilnehmenden vereinbart. Lerneinheiten sind nach Absprache z.B. direkt nach Feierabend im Ausbildungsbetrieb oder am Wochenende bei den Teilnehmenden zuhause möglich. Dieses hohe Maß an Flexibilität ermöglicht eine intensive Sprachförderung, die sich mit den jeweiligen Arbeitszeiten und Lebensumständen der Auszubildenden vereinbaren lässt.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer die während der Programmteilnahme Fragen, Probleme oder Schwierigkeiten haben, können eine Unterstützung durch das Case Management des Kommunalen Integrationsmanagements (KIM) des Kreises Warendorf erhalten. Durch die Kombination aus intensiver und zielgerichteter Sprachförderung und professioneller Unterstützung wird nicht nur für die jungen Menschen selbst ein Mehrwert geschaffen, sondern auch für die Arbeitgeberseite. 

Finanzierung
Die Kosten werden anteilig vom Ausbildungsbetrieb und vom Kommunalen Integrationszentrum getragen. Zudem wird ein Eigenanteil (18 € monatlich) von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erhoben. 

Voraussetzungen zur Teilnahme

• Herkunfts- bzw. Muttersprache ist nicht Deutsch
• Der Ausbildungsbetrieb ist bereit einen Teil der Kosten zu übernehmen
• Die Auszubildende bzw. der Auszubildende ist bereit den Eigenanteil zu tragen
• Der Ausbildungsbetrieb muss seinen Sitz bzw. eine Niederlassung im Kreis Warendorf haben
• ! Motivation und Initiative der / des Teilnehmenden ! 

Personen die an einer Teilnahme interessiert sind, werden gebeten das Bewerbungsformular auszufüllen.